
Nürnberg
Nürnberg ist nicht nur Biostadt, Nürnberg nennt sich ganz selbstbewusst Biometropole. Dieser Titel verpflichtet und unterstreicht unseren Auftrag den Biogedanken weit in die Gesellschaft hinein zu tragen.
Es ist erstaunlich, was sich in 12 Jahren alles verändern kann. Im Jahr 2003, als es mit Ministerin Renate Künast erstmals politischen Rückenwind für die Bio-Branche gab, ragte in Nürnberg einsam die BioFach heraus. Bereits damals besuchten 50.000 Gäste die Bio-Messe. Das Thema Bio spielte in der Stadt noch eine Exoten-Rolle. Aber dann fasste der Stadtrat einen Grundsatzbeschluss, die Verwaltung wurde aktiv, ein Netzwerk interessierter Organisationen und Unternehmen bildete sich, es gab spannende Projekte und Aktivitäten, und schon wurde mehr Bio angeboten und nachgefragt. Mittlerweile ist die Stadt und die Region auf dem Weg ein gutes Stück voran gekommen. Nürnberg sieht sich, ganz fränkisch unbescheiden als BioMetropole. In diesem Klima laufen manche Dinge wie von selbst; es reicht, wie der neue Studiengang „Management in der Bio-Branche“ der TH Nürnberg zeigt, sie anzustoßen und dann geschehen zu lassen.
Die wesentlichen Fakten
Stadtratsbeschluss 2003, damit Stadt des Projektes BioMetropole Nürnberg, seitdem mehrere Berichte im Stadtrat, Mitglied bei Città del Bio seit 2006 Bio-Anteil:
- Kitas 40%
- Schulen 20%
- Tiergarten 75%
- Christkindlesmarkt 53%
- Messe 50%
- Stadtteilmärkte 28%
- Stadtentwässerung und Umweltanalytik 25%
- Bio-Landwirtschaft 12%
Nürnbergs Ziele bis 2026
Die Stadt Nürnberg setzt sich zum Ziel, den Anteil von Bio-Lebensmittel weiter auszuweiten:
- 90 Prozent Bio-Anteil in den städtischen Kitas - mindestens!
- 75 Prozent Bio-Anteil in Schulen, mit dem Zwischenziel 50% bis 2022
- 50 Prozent Bio bei allen städtischen Einrichtungen und Veranstaltungen
- 25 Prozent Anteil ökologische Landwirtschaft
- Die BioMetropole fördert dabei besonders regionale, saisonale und faire Produkte in Bio-Qualität und baut die regionale Wertschöpfung aus.
Die wichtigsten Themen
- Mehr Bio-Essen in Kitas und Schulen
- Kooperation in der Region, um den Ökolandbau, die Weiterverarbeitung, Vermarktung und somit auch die regionale Wertschöpfung zu erweitern, z.B. bei Urgetreide, Streuobst, Fleisch
- Interessierte Bürgerinnen und Bürger über Veranstaltungen und Aktionen, wie Bio erleben oder Bio auf Tour, über den Ökolandbau informieren und für Bio-Lebensmittel begeistern
Erfahrungen der Biometropole Nürnberg
- Viele Menschen sind bereit, sich engagiert und ehrenamtlich, für das tolle Thema Ökolandbau einzusetzen
- Eine Großstadt wie Nürnberg muss Betriebe im Umland bei der Vermarktung unterstützen, um auch in Zukunft hochwertige Bio-Lebensmittel zu bekommen
Kontakt
Ansprechpartner
Referat für Umwelt und Gesundheit der Stadt Nürnberg
Nürnberg - die Biometropole
Dr. Werner Ebert
Projektleitung
Telefon: 0911 231 4189
E-Mail:
Conny Merkel-Schlenska
Öffentlichkeitsarbeit | Kommunikation
Telefon: 0911 231 5955
E-Mail: